Derma Point

Sonnenallergie

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Sonnenallergie

SONNENALLERGIE

Der Begriff der „Allergie“ ist hier falsch gewählt, weil sich nicht alle Erscheinungsformen auf eine allergische (immunologische) Ursache zurückführen lassen. Man unterscheidet verschiedene Formen der Hautreaktion:

POLYMORPHE LICHTDERMATOSE (PLD)

Sie wird deshalb so bezeichnet, weil sie die unterschiedlichsten Erscheinungsformen aufweisen kann (Polymorphie) - meist zeigt sie sich in Form von juckenden Quaddeln, Rötungen oder Bläschen. Die PLD betrifft meist Frauen mit einem hellen Hauttyp und tritt bevorzugt an Hautpartien auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind (Halsausschnitt, Schultern, Nacken, Streckseite der Arme und Beine). Meist verschwindet der Ausschlag spontan wieder nach ein bis drei Wochen.

Die Ursache für die PLD ist unklar, wobei aber angenommen wird, dass intensives Sonnenlicht (UV-A) vor allem im Frühjahr / Frühsommer zu einer Veränderung von oberflächlichen Strukturen der ungeschützten Haut führt, wonach eine entzündliche Reaktion des Immunsystems eingeleitet wird. Da UV A auch Fensterscheiben durchdringt, kann eine PLD auch in verglasten Räumen auftreten.

Neben Sonnenschutzmittel mit hohem UV B und UV A Schutz sind das Tragen von dicht gewobener Kleidung und die langsame Gewöhnung der Haut an die Sonne Möglichkeiten der PLD vorzubeugen. Bei Patienten, die auf solche Massnahmen nicht reagieren, kann eine rechtzeitige, präsaisonale Lichttherapie (UV Hardening) in Erwägung gezogen werden.

MALLORCA - AKNE

Die Mallorca-Akne stellt eine Sonderform der PLD dar, deren Haupterscheinungsform in akneähnlichen Hautläsionen im Bereich der sonnenexponierten Stellen besteht. Sie tritt häufiger bei jungen Menschen mit einer Tendenz zur fettigen Haut auf. Es wird vermutet, dass durch das UV-Licht gebildeten Radikale mit den fetthaltigen Inhaltsstoffen von Sonnenschutzpräparaten, Körperpflegemittel und dem körpereigenen Talg reagieren. Die Folge ist eine entzündliche Reaktion der Talgdrüsen. Betroffen sind meist die obere Schulterpartie, die Arme und der Halsausschnitt.

Um einer Mallorca-Akne vorzubeugen, empfiehlt sich neben der langsamen Gewöhnung an die Sonne, die Verwendung von fettfreien Sonnenschutzmitteln (z.B. Gel) mit einem hohen UVA-Lichtschutz.

PHOTOTOXISCHE / PHOTOALLERGISCHE REAKTIONEN

Phototoxische Reaktionen entstehen im Zusammenspiel von Sonnenlicht (UV A) und chemischen Substanzen, die entweder äusserlich oder innerlich (über den Verdauungstrakt und die Blutbahn) in die Haut gelangen. Dabei kommt es durch die Sonneneinwirkung zur Freisetzung von gewebsschädigenden Substanzen. Die Folge ist ein dem Sonnenbrand ähnliches Bild mit Rötung bis hin zur Blasenbildung. Bei einem äusserlichen Kontakt (z.B. Wiesengräser enthalten u.a. Furocumarine) kommt es zu einer scharf begrenzten Lokalreaktion, bei Medikamenten sind alle der Sonne ausgesetzten Bereich von der Reaktion betroffen. Häufige Auslöser einer medikamentös ausgelösten Reaktion sind Blutdruckmittel, Antirheumatika, Antibiotika und Psychopharmaka. Pflanzen können nicht nur bei direktem Kontakt, sondern auch nach Aufnahme über den Verdauungstrakt entsprechende Reaktionen auslösen ( z.B. Petersilie, Sellerie)

Bei einer photoallerischen Reaktion kommt es zu einer Reaktion des Immunsystems mit Substanzen, die durch die Sonnenbestrahlung verändert und erst damit allergen werden. Diese Substanzen können entweder äusserlich oder auch innerlich in die Haut gelangen. So können Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten oder Kosmetika aber auch bestimmte Medikamente eine photoallergische Reaktion auslösen, die im Gegensatz zur phototoxischen Reaktion nicht sofort sondern verzögert auftritt.  

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